Plitsch, Platsch – 
Willkommen im Leben als Schwimmlehrerin
26. Februar 2025

Montagmorgen, 8 Uhr. Während andere sich mit einer Tasse Kaffee ins Büro schleppen, stehe ich schon barfuß am Beckenrand, die erste Gruppe wuselt aufgeregt um mich herum. “Wann springen wir endlich rein?” rufen sie im Chor. 

Geduld ist nicht gerade die Stärke von den Kleinen. Aber mal ehrlich – wer kann es ihnen verübeln? Wasser ist eben magisch.

Mein Job? Kindern beibringen, sich sicher und mit Spaß im Wasser zu bewegen. Und ja, manchmal bedeutet das, dass ich pitschnass 

werde, bevor die erste Unterrichtsstunde überhaupt richtig begonnen hat.

 

“Komm, das Wasser ist gar nicht so kalt!”, rufe ich dem skeptischen Ben zu, der das Becken misstrauisch beäugt. Fünf Minuten später spritzt er mich mit voller Absicht an. Mission erfüllt! Es gibt diese magischen Momente, in denen ein Kind, das sich wochenlang nicht getraut hat, plötzlich loslässt und ohne Hilfe durchs Wasser gleitet. Gänsehaut pur!

 

Es gibt diese magischen Momente, 
in denen ein Kind, das sich wochenlang nicht getraut hat, plötzlich loslässt und ohne Hilfe durchs Wasser
gleitet. Gänsehaut pur!

Aber es gibt auch die anderen Tage: Tränen, Wasser in der Nase, „Ich kann das nicht!“ und verzweifelte Versuche, eine Bahn zu schaffen, ohne komplett unterzugehen.

 

Mein Trick? Spielen, lachen, anfeuern. Schwimmen lernen soll Spaß machen, kein Pflichtprogramm sein. Und ja, manchmal heißt das auch, dass wir uns in Delfine, Piraten oder Unterwasserprinzessinnen verwandeln. Hauptsache, die Angst bleibt draußen und das Selbstvertrauen wächst.

 

Nach fünf Stunden, unzähligen Sprüngen und mindestens drei Mal „Darf ich eine Arschbombe machen?“ verlasse ich das Bad – erschöpft, aber glücklich. Meine Hände kalt, meine Haare eine Mischung aus Chlor und Chaos, und meine Stimme leicht angeschlagen vom vielen Motivieren und Jubeln.

Doch das ist egal. Denn in meinem Job geht es nicht nur ums Schwimmen. Es geht um das Strahlen in den Gesichtern, wenn ein Kind zum ersten Mal ganz allein durchs Becken paddelt. Um die kleinen Hände, die sich an meine klammern, bevor sie sich mutig ins Wasser wagen.

Um den Moment, wenn aus „Ich kann das nicht“ ein stolzes „Guck mal, ich kann das!“ wird.

Jeder Tag als Schwimmlehrerin ist anders – mal chaotisch, mal herausfordernd, aber immer voller Bewegung, Lachen und Erfolgserlebnissen. Und auch wenn ich abends müde auf die Couch sinke, weiß ich: Morgen warten wieder neue kleine Wasserratten darauf, die

große Welt des Schwimmens zu entdecken. Und ich freue mich darauf, mit ihnen einzutauchen.

 

Eure Linda 

Linda Bauer   
 

Engagierte Aquakolleg Schwimmlehrerin mit besonders gutem Draht zu Kindern, geschätzt für ihre einfühlsame und spielerische Unterrichtsgestaltung.

 

Zusätzlich verfügt sie über fundierte Kenntnisse im Textildesign. Diese seltene Kombination aus pädagogischem Geschick und künstlerischer Kreativität ermöglicht es, Lerninhalte anschaulich und motivierend zu vermitteln. Ihr Ziel: durch kreative Methoden die Interessen der Lernenden wecken und ganzheitliche Lernprozesse fördern.

 

swim
magazin 
expertin

Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen

Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.