Dabei ist das Wichtigste: Man braucht einen Plan. Und zwar keinen „Wald-und-Wiesen-Plan“, sondern einen klar strukturierten Plan mit Zielen und einem sinnvoll angepassten Programm.
Die optimale Trainingshäufigkeit hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie Leistungsstand, Alter, individuellen Zielen und persönlichen Voraussetzungen. Hier meine allgmeine Empfehlung:
Gesundheit & Entspannung: 1–2 Mal pro Woche. Fitness & Ausdauer: 2–3 Mal pro Woche. Leistungsschwimmen: 4–6 Mal pro Woche.
Früher, als Leistungssportler, war mein Lieblingsort nach dem Training die warme Dusche – vor allem nach den elend langen Einheiten, die wir absolvieren mussten. Wir schwammen Serien, die heute kaum noch jemand freiwillig schwimmen würde: 10 x 400 Meter Schmetterling, 100 x 100 Meter oder 3 x 1500 Meter – Trainingsprogramme, die allein beim Gedanken daran Angst einflößen.
Doch das muss heute nicht mehr sein. Heutzutage wird viel gezielter, intensiver und vor allem effektiver trainiert
Letztlich ist die Häufigkeit von der verfügbaren Zeit, der Motivation und den individuellen Zielen abhängig. Entscheidend ist jedoch, eine Balance zwischen Training, Regeneration und Freude am Schwimmen zu finden. Denn nur so bleibt der Sport langfristig erfüllend und nachhaltig.
Ich erinnere mich gern an ein inspirierendes Training mit Sebastian Kienle auf der Nebenbahn in Las Playitas, Spanien – eine Erfahrung, die zeigt, wie sehr der Austausch und die gemeinsame Leidenschaft den Sport bereichern können.
Der Inhaber der Schwimmschule Aqua-Kolleg in Wasserburg ist Diplomtrainer mit A-Lizenz und ehemaliger Masters-Europameister. Er leitet Kraulseminare und vermittelt sein Wissen an Schwimmer aller Levels.
In seiner aktiven Karriere holte er Bronze bei den DDR-Meisterschaften, schwamm Bestzeiten von 56,64 s (100 m Schmetterling) und 2:02,30 min (200 m Schmetterling) und gewann Gold bei den Winter Swimming World Championships (450 m Freistil, AK 55–60).
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