Schatten-Schwimmen im Freiwasser und Schwimmbecken
10. Februar 2025
Schatten-Schwimmen: Taktik, Regeln und Vorteile im Freiwasser und Schwimmbecken
Das sogenannte Schatten-Schwimmen ist eine verbreitete und effektive Taktik im Freiwasser und teilweise auch im Schwimmbecken. Diese Technik ermöglicht es Schwimmern, Energie zu sparen, die Geschwindigkeit zu erhöhen und die Strömungseigenschaften zu ihrem Vorteil zu nutzen. Doch was genau ist erlaubt, und wo überschreitet man die Grenze zur Regelverletzung? Hier ein Überblick:
Was ist Schatten-Schwimmen?
Schatten-Schwimmen bezeichnet das gezielte Schwimmen im Wasserschatten eines vorausliegenden Schwimmers, um den Strömungswiderstand zu reduzieren. Dabei nutzt man den Sog und die geringere Wasserverdrängung im Windschattenbereich hinter oder seitlich neben einem anderen Athleten. Diese Taktik ist besonders im Freiwasser beliebt, kann jedoch auch im Schwimmbecken Vorteile bringen.
Vorteile des Schatten-Schwimmens
Schatten-Schwimmen im Freiwasser – Was ist erlaubt?
Im Freiwasser ist das Schatten-Schwimmen grundsätzlich erlaubt und gilt als legitime Taktik. Dennoch gibt es Regeln, die beachtet werden müssen:
Schatten-Schwimmen im Schwimmbecken – Was ist erlaubt?
Im Schwimmbecken ist Schatten-Schwimmen weniger verbreitet, jedoch in längeren Rennen wie 800 m oder 1500 m eine taktische Option:
Strömungseigenschaften und ihre Auswirkungen
Die Wasserströmung, die ein Schwimmer erzeugt, hat große Auswirkungen auf die Geschwindigkeit eines nachfolgenden Schwimmers:
Fazit – Taktik mit Regeln im Blick
Schatten-Schwimmen ist eine clevere Taktik, die vor allem im Freiwasser-Wettkampf große Vorteile bietet. Wichtig ist, sich an die Regeln zu halten, um Disqualifikationen zu vermeiden. Veranstalter und Trainer sollten ihre Athleten über die Chancen und Grenzen dieser Technik aufklären. Ob im Freiwasser oder im Schwimmbecken – wer die Strömung geschickt nutzt, kann mit deutlich weniger Energieaufwand große Erfolge erzielen.
Der Inhaber der Schwimmschule Aqua-Kolleg in Wasserburg ist Diplomtrainer mit A-Lizenz und ehemaliger Masters-Europameister. Er leitet Kraulseminare und vermittelt sein Wissen an Schwimmer aller Levels.
In seiner aktiven Karriere holte er Bronze bei den DDR-Meisterschaften, schwamm Bestzeiten von 56,64 s (100 m Schmetterling) und 2:02,30 min (200 m Schmetterling) und gewann Gold bei den Winter Swimming World Championships (450 m Freistil, AK 55–60).
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